
Die Parkplatzsituation im Seebad ist schon seit Jahren ein heiß diskutiertes Thema. Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass ausreichend Parkraum in fußläufiger Entfernung zur Strandpromenade und zur Vorderreihe vorhanden sein muss. Sogar die die konkrete Anzahl der vorhandenen Parkflächen ist umstritten. Unstrittig ist allerdings, dass gerade zu touristischen Spitzenzeiten der vorhandene Parkraum sehr schnell ausgelastet ist und ein unerwünschter Parksuchverkehr einsetzt. Eine dieser touristischen Spitzenzeiten ist auch die Weihnachtszeit mit dem anschließenden Jahreswechsel. Nach mehrfachen Termin- und Standortänderungen soll in diesem Jahr auf Teilen des zentralen Parkplatzes Leuchtenfeld über einen Monat lang ein Weihnachtsmarkt seine Tore öffnen. Berücksichtigt man dann auch noch die notwendige Zeit für den Auf- und Abbau der sogenannten Weihnachtsbühne sowie den Einnahmeverlust aus der Parkraumbewirtschaftung, liegt deutlich auf der Hand, dass jedenfalls an dieser Stelle und zu dieser Zeit eine Entwidmung des Parkplatzes auf keinen Fall stattfinden darf. Der Standort ist zwar lediglich die dritte Wahl für den Veranstalter, aber die erste Wahl für jeden Tagesausflügler der die Vorderreihe und die Travepromenade ansteuert. Die Weihnachtsbühne tritt damit nicht nur in Konkurrenz zu bereits bestehenden, kleineren Veranstaltungen, sondern nach der erneuten Terminverschiebung auch mit der bisher größten Winterveranstaltung in Travemünde, dem Neujahrsgarten. Unter diesen Umständen sagen wir ganz klar nein zu einem durchgehenden Weihnachtsmarkt in Travemünde.
Ulf von Danckelmann
1. Vorsitzender der Travemünder Wirtschaftsgemeinschaft TWG
MRZ
2017